PKW- und LKW-REIFEN

Was muss ich wissen?

PKW-Reifen

Welche Reifengröße benötige ich?

Vor jedem Reifenkauf ist es wichtig zu wissen, welche Reifen für Ihr Fahrzeug zugelassen sind.  Ein Blick in Ihren Fahrzeugbrief verrät Ihnen, welche Reifen Sie benötigen.
In alten Fahrzeugscheinen finden Sie die Reifenangaben zur zulässigen Reifengröße unter den Ziffern 20 bis 23. Außerdem sind Sie unter Punkt 33 (Bemerkungen) weitere Reifengrößen und spezielle Empfehlungen vermerkt.
Seit Oktober 2005 steht die Reifengröße in den Fahrzeugscheinen unter den Ziffern 15.1 bis 15.3 in der Zulassungsbescheinigung Teil 1.   Bei Neufahrzeugen aus dem EU-Ausland finden Sie die zulässigen Rad- und Reifengrößen für Ihr Fahrzeug im CoC-Papier.

Und was bedeuten die ganzen Zahlen und Ziffern?

Ein Beispiel: Die Reifenbezeichnung 195/65R15 91 H ist die genormte europäische Seitenwand-Kennzeichnung für PKW-Reifen. Die Ziffern und Zahlen bedeuten im Einzelnen:

– den Hersteller
– die Profilbezeichnung des Herstellers
– den Reifentyp (schlauchlos oder mit Schlauch)
– bei Winterreifen und Ganzjahresreifen die M+S-Kennung (Wintereinsatzeignung)
- die DOT-Nummer, das heißt das Herstellungsdatum (z.B.1002 = der Reifen wurde in der 10. Woche 2002 hergestellt)

Auf der Seitenwand finden Sie außerdem:

– den Hersteller
– die Profilbezeichnung des Herstellers
– den Reifentyp (schlauchlos oder mit Schlauch)
– bei Winterreifen und Ganzjahresreifen die M+S-Kennung (Wintereinsatzeignung
– die DOT-Nummer, das heißt das Herstellungsdatum (z.B.1002 = der Reifen wurde in der 10. Woche 2002 hergestellt)


Sechs Tipps für sichere Reifen!Allgemeine Sicherheitshinweise

1-Kontrollieren Sie regelmäßig den Reifendruck! Zu niedrig eingestellter Luftdruck lässt die  Reifen schneller verschleißen und erhöht das Unfallrisiko durch Reifenschäden.
2-Achten Sie auf das Reifenalter! Die Lebensdauer eines Reifens ist begrenzt. Ob Motorrad- oder Autoreifen – das Material wird porös und zersetzt sich, selbst wenn die Reifen nicht im Einsatz sind. Aufgrund dieses Alterungsprozesses verliert der Reifen an Haftung. Reifen sollten deshalb spätestens nach 6 Jahren ausgetauscht werden!
3- Achten Sie auf eine ausreichende Profiltiefe Ihrer Reifen! Der Gesetzgeber gibt die Mindestprofiltiefe mit 1,6 mm an. Schon bei einer Abnutzung von 50 Prozent verschlechtern sich die Fahreigenschaften – und auch der Bremsweg verlängert sich spürbar. Für Sommerreifen wird deshalb eine Profiltiefe von mindestens 3 mm empfohlen, für Winterreifen sogar eine Profiltiefe von Minimum 4 mm. Umfangreiche Testreihen verschiedenster Automobilclubs bestätigen das.
4- Untersuchen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Schäden wie Beulen, Risse oder Fremdkörper (Scherben, Schrauben oder Nägel)!
5- Lassen Sie Ihre Reifen regelmäßig durch einen Fachbetrieb auswuchten. Nur dann ist ein gleichmäßiger Rundlauf gewährleistet.
6- Lagern Sie Ihre Winter- oder Sommerreifen kühl, trocken und dunkel! Licht und Feuchtigkeit beschleunigen den Alterungsprozess der Gummisubstanz der Räder. Sie können Ihre Reifen auch kostengünstig bei uns einlagern!  Wir sorgen für den optimalen Lagerraum, prüfen auf Wunsch Ihre Reifen auf eventuelle Schäden und reinigen diese gründlich.

LKW-Reifen

Lkw-Reifen sind besonders großen Belastungen ausgesetzt, da sie vor allem ein hohes Gewicht aushalten müssen. Aus diesem Grund sind sie wesentlich dicker und stabiler gebaut, d.h. sie haben einen höheren Reifenquerschnitt und dadurch eine breitere Auflagefläche als beispielsweise Pkw-Reifen. Das bedeutet aber auch, dass sie einem erhöhten Abrieb unterliegen, was ihre Lebensdauer erheblich verkürzen kann. Um dem entgegen zu wirken, werden LKW-Reifen meist so oft runderneuert, wie die Karkasse, das tragende Gerüst des Reifens, es erlaubt.

Als Reifenfachhandel sind wir von MSP Reifen e.K. verfügen über ein großes Sortiment an Markenreifen für Lkw und Busse – zu äußerst attraktiven Preisen!

Besuchen Sie gerne eine unserer Filialen und lassen Sie sich über den jeweiligen Einsatzzweck Ihres Fahrzeugs beraten.

BUNDESVERBAND REIFENHANDEL

Das EU-Reifenlabel

Die Europäische Union hat eine Kennzeichnungspflicht für Neureifen beschlossen, welche in Form des EU-Reifenlabels zum Ausdruck gebracht wird. Durch das EU-Reifenlabel werden Verbraucher im Rahmen Ihrer Kaufentscheidung neben der Kraftstoffeffizienz über die Nasshaftung und das Abrollgeräusch von Reifen informiert.

Das  EU-Reifenlabel informiert  lediglich über die drei Kriterien Rollwiderstand, Nasshaftung und die Geräuschemission.
Wichtig ist, dass es darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren relevanten Leistungsmerkmalen bei Reifen gibt. Die Labeleinstufungen machen auch keinen Unterschied zwischen verschiedenen Reifentypen wie z. B. Sommer- oder Winterreifen sowie unterschiedlichen Dimensionen.

Die Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der Kriterien, die auf dem EU-Reifenlabel gezeigt werden, sowie 11 weitere sicherheitsrelevante Produkteigenschaften, die in den meisten Standard-Reifentests abgeprüft werden, wobei bei Winterreifen noch zusätzlich bei Reifentests das Verhalten auf Schnee und Eis überprüft wird.

Das Zapfsäulen-Symbol steht für die Kraftstoffeffizienz. Durch die Reduzierung des Rollwiderstandes wird Kraftstoff und somit CO2 eingespart. Die Bewertung wird in den Klassen A (grün) bis G (rot) angegeben, wobei D nicht belegt wird. Eine Verbesserung von einer Klasse zur höchsten bedeutet ungefähr die Einsparung von 0,1 Liter Kraftstoff auf 100 km.

Die Nasshaftung der Reifen ist entscheidend für die Sicherheit beim Fahren. Hier ist die Leistung in die Klassen A bis G unterteilt, wobei D und G nicht belegt sind. Der Bremswegunterschied von einer Klasse zur höchsten liegt bei nasser Fahrbahn bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h etwa zwischen 1 und 2 Fahrzeuglängen (3 - 6 m oder durchschnittlich 4,5 m).

Das Zapfsäulen-Symbol steht für die Kraftstoffeffizienz. Durch die Reduzierung des Rollwiderstandes wird Kraftstoff und somit CO2 eingespart. Die Bewertung wird in den Klassen A (grün) bis G (rot) angegeben, wobei D nicht belegt wird. Eine Verbesserung von einer Klasse zur höchsten bedeutet ungefähr die Einsparung von 0,1 Liter Kraftstoff auf 100 km.

Reifendruckkontrollsysteme (RDKS)

Reifendruck-Kontrollsysteme, also RDKS oder TPMS vom Englischen „Tire Pressure Monitoring System“ dienen der Überwachung des Luftdrucks der Autoreifen während der Fahrt. Regelmäßiges Überprüfen des Reifendrucks hat sich damit erledigt, Sensoren übernehmen die Kontrolle und melden falschen Druck sofort ins Cockpit.

34 Prozent der Männer im Vergleich zu 50 Prozent der Frauen sagen, dass sie nur selten ihren Reifendruck überprüfen.

Dabei werden die Systeme nach ihrer funktionsweise in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt: Direkte Systeme und indirekte Systeme.

Modelle beider Kategorien werden in Deutschland benutzt und erfüllen die per EU-Richtlinie geforderten Standards.

Die Konsequenzen, ob ein direktes oder indirektes System im Neuwagen verbaut ist, liegen in der Genauigkeit der Messung, im Handling beim Reifenwechsel „zu Hause“ und natürlich im Preis des jeweiligen Systems. Das wirklich bessere System kann nicht pauschal ermittelt werden.

Zusätzlich gitb es auch Reifendruck-Kontrollysteme, die man nachrüsten kann. Diese Nachrüstsysteme sind empfehlenswert für alle Fahrzeuge, die kein RDKS ab Werk mitbringen – aktuell sind das immerhin ca. 80 Prozent aller Autos auf deutschen Straßen.